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Nicht ums suchen geht es im yoga -

sondern ums finden

 

Suchen ergibt einen Sinn, wenn man etwas nicht hat, wenn es einem an irgendetwas mangelt oder wenn man etwas verloren hat. Das jedoch ist genau betrachtet bei der spirituellen Suche gar nicht der Fall. Alles, was wir uns im Leben wünschen – Glück, Liebe, Freude, Geborgenheit – sei bereits alles erreicht.

So sagen es uns seit Urzeiten diejenigen, die es wissen müssen – die großen Weisen und spirituellen Meister. Sogar die Erkenntnis und Erfahrung des Höchsten sei immer in uns. Wir müssten also eigentlich nicht suchen – wir müssten es lediglich erkennen, es wahrnehmen. Einer der wohl bekannteste Dichter-Heiligen und spirituellen Meister des indischen Mittelalters – Kabir – hat es in einem seiner Gedichte folgendermaßen auf den Punkt gebracht:

„Ich lache, wenn ich höre, dass den Fisch dürstet im Wasser.“


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