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ZEUGEN-BEWUSSTSEIN: Das Auge im Sturm 1 (2)

13.05.2016

Das Zeugenbewusstsein ist der erhabene innere Zustand, aus dem heraus wir beobachten oder gewahren, wie unser Geist und unsere Sinne die Welt erfahren. Zeugenbewusstsein – zum Beispiel als Meditationsform – können wir üben. Als Zustand im Alltag jedoch fällt es den meisten von uns nicht leicht. Spontan mag dieser Zustand auftreten. Dann nehmen wir für einen Bruchteil einer Sekunde wahr, wie wir aus unseren Augen schauen und uns selbst als Teil eines größeren Ganzen erfahren.

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SHIVA – widersprüchlich, vielfältig und rätselhaft, wie das Leben selbst 1 (3)

28.03.2016

Unser Bild von Gott oder dem Göttlichen hat natürlich immer etwas mit uns selbst zu tun - „Nenn mir deinen Gott oder deine Göttin, und ich sag' dir wer du bist“. Viele Gottheiten – ob männlich oder weiblich – sind in ihrer Darstellung so, wie wir uns selbst, oder unser Leben, gerne hätten. Im Christentum etwa spricht man vom „lieben Gott“ (obgleich der im Alten Testament alles andere das ist). Schaut man sich die Situation innerhalb des sogenannten „Hinduismus“ an, dann ist das hier nicht viel anders – mit einer Ausnahme.

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YOGA – Der Weg der ERFAHRUNG

24.12.2015

Was ist der Unterschied zwischen Yoga und Religion? Die Grundlage aller Religionen ist der Glaube. Der Glaube steht im Mittelpunkt – der Glaube an Gott, an einen Propheten, an ein heiliges Buch, an die jeweilige Tradition oder Religion als solche. Daher gibt es in fast allen Religionen ein Glaubensbekenntnis oder etwas Ähnliches – ein Credo, was ja wörtlich bedeutet „Ich glaube“. Das ist im Yoga anders – grundsätzlich anders.

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MEDITATION – Setz' Dich, lehn Dich zurück … und genieß' die Show! 1(2)

01.12.2015

Im Gegensatz zu unserer üblichen Strategie, den Fluss des Lebens zu verändern, ihn uns anzupassen oder gar zu „korrigieren“ – verfolgen wir in der Meditation eben keine Absicht. Ja – das ist zweifelsohne durch und durch paradox: In der Meditation sitzen wir da, mit der Absicht … keine Absicht zu haben. Aber so ist das mit der Meditation. Was auch immer geschieht, nachdem wir uns hingesetzt haben, mit der „Absicht“ zu meditieren – EBEN DAS IST DIE MEDITATION.

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Tantra und Christentum - Angelus Silesius

08.10.2015

Ich behaupte nicht, dass Johann Scheffler alias Angelus Silesius ein Tantriker im wörtlichen Sinne war. Doch kann man – wenn man seine Werke aufmerksam liest und in sich nachhallen lässt – regelrecht spüren, dass die spirituellen Erfahrungen, die ihnen zugrunde liegen, mit den Erfahrungen der tantrischen Mystiker identisch waren. Daher findet man in seinen Werken durchaus die Lehren und auch den Geist des Tantra.

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Oh Ganesha – Du knuddeligster aller Götter !!!

17.09.2015

Wenn man nach Indien reist, begegnet man ihm auf Schritt und tritt: Ganesha, der Gott mit dem Elefantenkopf. Nicht nur in Tempeln sieht man seine Bilder oder Statuen. Als "Überwinder der Hindernisse" fährt er auf nahezu jedem Armaturenbrett der Autos durch die Großstädte. Ganesha gehört zum Hausaltar einer jeden Hindufamilie. Er ist einer der populärsten Götter Indiens.

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SHAKTIPAT - Das Geheimnis der vollkommenen Kundalini-Erweckung 3 (4)

04.09.2015

Ein Kundalini-Yogi „meistert“ Kundalini zunächst nicht, sondern ist eher ihr folgsamer Schüler. Als solcher versucht er sich vollständig auf sie und ihre Führung auszurichten und in Einklang mit ihr zu handeln und zu leben. Der wahre Schüler folgt Meisterin Kundalini, ihren inneren Anweisungen und Impulsen folgend, achtsam und gefühlvoll auf dem Pfad, auf dem sie - immer vorangehend - ihn liebevoll, lockend aber auch fordernd führt. Die göttliche Meisterin führt - der Schüler/die Schülerin folgt. Kundalini-Yoga ist die hohe Kunst der Demut.

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Vom Yoga des überfliessenden Herzens

15.08.2015

So etwas hat nichts mit Yoga zu tun? Dann schau dir die Geschichte mal genau an – nicht mit deinen Augen, sondern mit deinem Herzen. Wie sagte der KLEINE PRINZ von Antoine de Saint-Exupéry: "Man sieht nur mit dem Herzen gut". Du verstehst immer noch nicht, um welchen Yoga es geht? Dann musst du jetzt wirklich die Geschichte lesen ...

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Guru Purnima – Das Vollmondfest zu Ehren der Meister

31.07.2015

Guru Purnima!!! Ob wir einen persönlichen Meister haben oder nicht – dieses Fest ist bedeutsam für alle Yoga-Praktizierenden. Denn ohne die Meister und Meisterinnen, die bereits in der Frühzeit der Menschheit vielen Suchenden mit ihrer Weisheit und Erfahrung zur Seite standen, gäbe es Yoga überhaupt nicht. Die Meister waren und sind es, die die verschiedenen Yoga-Wege schufen, auf denen noch heute zahllose Menschen in Ost und West eine höhere Form von Freiheit, Glück und Liebe erlangen.

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SHIVAS fünffältiger kosmischer Tanz - Spiel des Bewusstseins 2 (3)

18.07.2015

Die fünf Handlungen führt in Wirklichkeit gar nicht Shiva, sondern Shakti aus. Beziehungsweise, um ganz korrekt zu sein: der dynamisch-kreative Aspekt (= Shakti) des Höchsten Bewusstseins, das wir Shiva nennen. Doch was sich hier beschrieben findet ereignet sich nicht nur auf der großen, makrokosmischen – sondern auch auf der kleinen, mikrokosmischen Bühne – IN UND ALS UNS INDIVIDUEN. Nach der Lehre Jnaneshvars ist diese Welt nichts anderes, als das „Spiel des Bewusstseins“ - in seinen eigenen Worten Chid-Vilasa.

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SHIVAS fünffältiger kosmischer Tanz 1 (3)

20.06.2015

Seit Urzeiten haben sich die Menschen gefragt, welcher Art die Beziehung zwischen Gott und dem Universum ist. Beobachtet er uns? Aber dann gäbe es ja zwei: Gott und die Welt. Indische Philosophien und Yoga-Traditionen hingegen sagen: Gott und die Welt ist Eins. Kluge Menschen in Ost und West verwenden im Zusammenhang mit Gott und der Schöpfung immer wieder ganz bestimmte Metaphern, Bilder, Vergleiche. Sie sagen: Diese Welt ist Sein kosmisches Spiel, SEIN TANZ.

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Spanda - Klangmutter des Universums 2 (4)

07.06.2015

SPANDA ist – wie bereits erwähnt – das Pulsieren, Schwingen, Hüpfen, Tanzen des Höchsten Bewusstseins. Wir sagen: „Mein Herz hüpft vor Freude und Liebe“ - Dieses Pulsieren, das ist es! Wann immer wir dies oder ähnliches erfahren, erfahren wir Spanda und damit uns selbst ALS Höchstes Bewusstsein. Die höchste Erfahrung ist also immer da. Sie umgibt uns, durchdringt uns. Wir SIND es. Wir erkennen es allerdings nicht – das ist Teil des Spieles des Höchsten Bewusstseins – weil wir sozusagen in die falsche Richtung blicken.

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SHAKTIPAT - Das Geheimnis der vollkommenen Kundalini-Erweckung 2 (4)

04.05.2015

Die Erweckung der Kundalini-Shakti - wie fand dieses von tantrischen Yogis über alles ersehnte Ereignis zu früheren Zeiten statt? Wie erfuhren die Yogis diesen Augenblick, der alles für immer veränderte? Klassischerweise geschah dies eben nicht ausschließlich, wenn überhaupt, auf dem Weg des eigenen Bemühens. Weil das nach expliziter Auffassung der Tantras gar nicht möglich ist, da man sich nun mal nicht – das ist nicht nur eine uralte yogisch-tantrische Binsenweisheit – am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann.

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SHAKTIPAT - Das Geheimnis der vollkommenen Kundalini-Erweckung 1 (4)

20.04.2015

Der Begriff "Kundalini-Erweckung" ist in einschlägigen Yoga-Kreisen in aller Munde. Aber wie fand dieses Ereignis zu früheren Zeiten (und auch noch heute) statt? Wie erlangten die Yogis diesen über alles ersehnten Moment? Hiermit beginne ich eine neue kleine Serie über die - selbst in den eingeschworenen Yoga-Kreisen Indiens - seit Urzeiten als geheimnisvoll und selten erachtete göttliche Einweihung durch die Kraftübertragung vom Meister auf den Schüler/die Schülerin - genannt Śaktipāt.

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REINKARNATION Teil 2: Stirb und Werde! - Vom Aufstieg der Seele 2 (4)

11.04.2015

Nach den Upanishaden – den alten indischen Weisheitstexten, die das Fundament für so viele spirituelle Philosophien und Lehren sind – nehmen wir von Wiedergeburt zu Wiedergeburt alle Vorstellungen, Eindrücke und Erfahrungen, die wir zuvor im alltäglichen Leben gemacht haben, mit – auch wenn die individuelle Seele den alten, aufgebrauchten Körper verlässt und nach einiger Zeit des Aufenthalts im „Zwischenbereich“ einen neuen Körper annimmt. Sie wandert also mit ihrem alten Gepäck von Hülle zu Hülle.

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SHIVA-LINGAM – Die geheimnisvolle Form des formlosen Unendlichen

29.03.2015

Das Shiva-Lingam ist eines der beeindruckendsten Darstellungen oder Symbole der Menschheit. Genau genommen hat es keine besondere Eigenschaften. Es erinnert in seiner Festigkeit und Kompaktheit eher an die Erde, an Materie, als an etwas Höheres, Spirituelles. Dennoch strahlt seine archaisch anmutenden Gestalt etwas äußerst Geheimnisvolles aus. Schaut man es längere Zeit an und versenkt sich in diese „Form des Formlosen“, bringt es den Geist zur Ruhe und öffnet das Tor zur inneren Unendlichkeit.

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REINKARNATION: Frühling – Die Wiedergeburt des Lebens 1 (4)

21.03.2015

Jedes Jahr wendet die Erde wegen der Neigung ihrer Achse einmal die nördliche und einmal die südliche Halbkugel einer ständig zunehmenden Sonnenenergie zu. Diese Energie ist gewissermaßen der Treibstoff für das Naturschauspiel, das wir da draußen vor unserer Haustür als Frühling gerade erleben. Ebenso verhält es sich bei der Geburt des Menschen. Wie beim Frühlingserwachen offenbart sich nicht wirklich etwas vollkommen Neues. Die äußere Form ist neu – es kommen nicht wieder die alten Blätter an den Baum, wie auch das individuelle Selbst nicht wieder den selben Körper annimmt. Aber das innere Wesen ist ein und dasselbe.

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Shivaratri: Die Nacht Shivas – die Nacht, die seit Urzeiten unserem höchsten und wahren Selbst gewidmet ist

17.02.2015

Shivaratri ist immer etwas sehr Außergewöhnliches. Daher wird es auch Maha Shivaratri genannt, das große, ganz und gar besondere, Fest. Für all diejenigen, die das göttliche Selbst in der Form von Shiva verehren, ist es das heiligste aller Feste. An Shivaratri, so heißt es, ist der Segen Shivas ganz besonders intensiv und reichhaltig. Alle an Ihn gerichteten Gesänge, Gedanken, Meditationen und Rituale sind in dieser Nacht um ein Vielfaches stärker und wirkungsvoller, als sie es ohnehin schon sind. Denn es ist die Nacht des höchsten Selbst.

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OM NAMAH SHIVAYA – König der Mantras

07.02.2015

Anlässlich des nahenden SHIVARATRI-Festes möchte ich mich einem Thema widmen, um das man nicht herum kommt, wenn man Yoga praktiziert. Es handelt sich um etwas, das sowohl in Indien als auch bei uns im Yoga von großer Popularität und Bedeutung ist. Ich spreche vom Mantra – von DEM Mantra – vom Mantra OM NAMAH SHIVAYA. Sicherlich – es gibt auch noch andere große Mantras. Doch OM NAMAH SHIVAYA ist schon ein ganz außergewöhnliches Mantra.

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Ein paar Worte zum Thema "TANTRA" - 2 (2)

28.01.2015

In diesem zweiten Abschnitt zum Thema „Tantra und der Gebrauch des Verbotenen“ möchte ich zu Beginn etwas aufgreifen, was ich gegen Ende des vorherigen Abschnitts mit folgenden Worten ansprach - „Nur dem, der sich ihnen (Geheimnisse, Erkenntnisse und Kräfte des Tantra) in Geduld, Ernsthaftigkeit und innerer Bereitschaft, einen langen und anspruchsvollen Weg auf sich zu nehmen, nähert, offenbaren sie sich“. Hier geht es um etwas ganz und gar Prinzipielles – um eine grundlegende Haltung. Diese Haltung betrifft generell den spirituellen Weg, ganz besonders den Weg des Yoga – die Yoga-Sadhana.

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Nicht ums Suchen geht es im Yoga - sondern ums Finden

04.01.2015

Suchen ergibt einen Sinn, wenn man etwas nicht hat, wenn es einem an irgendetwas mangelt oder wenn man etwas verloren hat. Das jedoch ist genau betrachtet bei der spirituellen Suche gar nicht der Fall. Alles, was wir uns im Leben wünschen – Glück, Liebe, Freude, Geborgenheit – ist bereits alles erreicht. So sagen es uns seit Urzeiten diejenigen, die es wissen müssen – die großen Weisen und spirituellen Meister.

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DIE HOHEN LEHREN DES TANTRA 1 (3): „Was Du suchst, trägst Du schon immer in Dir – Du selbst bist Es“.

28.12.2014

Tantra lehrt uns im Wesentlichen Folgendes: Es gibt keine Trennung oder Verschiedenheit zwischen  dem Individuum, dem Göttlichen/Absoluten und dieser Welt. All das ist eins – DAS SELBST. Wir – das Individuum – sind ein ZUSTAND dieses Selbst. Alles, was auf dieser Welt existiert, sind vorübergehende Zustände des Selbst. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, sei es Freude sei es Schmerz, ist ebenfalls nichts als das ewig wandelbare SELBST. DU BIST DAS SELBST.

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Momo und Der Yoga des Zuhörens

10.12.2014

Wie war das doch gleich? - Auf dem Weg des Yoga kommt es nicht so sehr darauf an, w a s wir tun, sondern w i e wir es tun. Letztendlich kann daher so ziemlich alles, was wir im täglichen Leben unternehmen, eine Übung im Sinne einer spirituellen Yoga-Praktik sein. Im Prinzip birgt also jeder Moment unseres Lebens das Potential einer Schulung in sich, die uns auf unserem Weg zu höherer Entwicklung weiter bringt. Es geht folglich nicht so sehr darum, „Yoga zu machen“, als viel mehr darum „den Moment des Yoga zu erkennen und zu nutzen“.

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VON WEGEN "HINDUISMUS"

30.11.2014

Gerade in unseren "Yoga-Kreisen" wird gerne vom HINDUISMUS gesprochen. Dieses Konzept des Hinduismus ist jedoch nicht indischen Ursprungs, sondern stammt aus dem Westen – die Inder haben es dann allerdings irgendwann selbst übernommen. Jenseits dieser unserer Vorstellung – also real – existiert jedoch keine solche Religion, kein solcher –ISMUS. Wir picken uns häufig ganz bestimmte Teile der indischen Kultur/Religion heraus – zur Bestätigung des vorhandenen Konzepts – und sagen: Das ist Hinduismus, das ist Indien, das ist Yoga.

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Ein paar Worte zum Thema "TANTRA" -1 (2)

22.11.2014

In diesem zweiteiligen Beitrag möchte ich mich dem Thema „Tantra und der Gebrauch des Verbotenen“ widmen. Ein Thema, das unbedingt der Klärung bedarf, da vieles bereits im Zusammenhang mit dem Begriff, insbesondere jedoch mit den philosophischen und praxisbezogenen Lehren des Tantra in der westlichen Welt so gänzlich missverstanden wird. Mir geht es hierbei um Klarheit bei einem zugegebenermaßen komplexen und komplizierten Sachverhalt. Dieser Gebrauch des Verbotenen sah zur Blütezeit des Tantra in der Tat die zeitweilige, rituelle Überschreitung von gesellschaftlichen Regeln vor, aber ........

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AUS AKTUELLEM ANLASS – Mahatma Gandhi und die Bhagavad Gita –3 (3)

15.11.2014

Was hat unser Yoga-Weg mit unserer Haltung gegenüber dieser Welt und den darin stattfindenden Ereignissen und existierenden Lebewesen zu tun? Die Antwort ist recht einfach: Auch wenn unser Ziel eine höhere und weitere Sicht auf uns selbst und die Welt um uns herum ist, bedeutet das nicht, dass uns diese Welt egal sein kann. Auf welche Weise wir zum Wohle der Welt agieren und gleichzeitig von und in ihr lernen können, erfuhr Mahatma Gandhi durch die Bhagavad Gita.

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THERESA VON AVILA - Lichtgestalt der Mystik, Yogini des Abendlandes - 1 (3)

26.10.2014

Schon bevor ich mich auf den Yoga-Weg begab, war ich fasziniert von ihr. Man könnte auch sagen, sie stand an der Eingangspforte zu diesem, meinem Weg, und winkte eifrig, um mir zu bedeuten, dass eben dies – die Spiritualität des Yoga – der Weg meines Lebens sein würde. Theresa von Avila - ich las ihr Werk „Die innere Burg“ und war zutiefst berührt. Bis heute begleitet sie mich. Und da macht es gar nichts, dass sie – rein äußerlich – einen anderen Weg ging, als es eben für mich hier und heute bestimmt ist. Unser beider inneres Ziel ist vollkommen identisch.

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DIVALI - Das indische Lichterfest

23.10.2014

Divali ist eines der magischsten und fröhlichsten Feste im indischen Kalender. Es steht für den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit, des Guten über das Schlechte. Überall liegen Festlichkeit und Freundlichkeit in der Luft. Es ist ein Fest, das die Menschen zusammen bringt und gemeinsam Erntedank feiern lässt. Das Anzünden von Lichtern ist in Indien traditionellerweise der Hauptbestandteil der Divali-Feier. Überall in den Häusern, Vorgärten, aber auch auf den öffentlichen Plätzen, werden Öllichter aufgestellt. Am Abend entsteht daraus ein Meer aus zahllosen Lichtern.

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DIVALI - Das indische Lichterfest

AUS AKTUELLEM ANLASS – Mahatma Gandhi und die Bhagavad Gita –2 (3)

20.10.2014

Was hat unser Yoga-Weg mit unserer Haltung gegenüber dieser Welt und den darin stattfindenden Ereignissen und existierenden Lebewesen zu tun? Die Antwort ist recht einfach: Auch wenn unser Ziel eine höhere und weitere Sicht auf uns selbst und die Welt um uns herum ist, bedeutet das nicht, dass uns diese Welt egal sein kann. Auf welche Weise wir zum Wohle der Welt agieren und gleichzeitig von und in ihr lernen können, erfuhr Mahatma Gandhi durch die Bhagavad Gita.

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Kriya – Wenn die Göttin des Universums in Dir zu tanzen beginnt -4 (4)

07.10.2014

In dieser vierteiligen Blogbeitrags-Reihe geht es um die bei Kundalini-Yogis auftretenden – und vielfach dokumentierten – Erfahrungen beziehungsweise Begleiterscheinungen im Zusammenhang mit der Erweckung und Entfaltung von Kundalini-Shakti. In den klassischen, Jahrhunderte alten Kundalini-Tradionen ist diesbezüglich von insgesamt vier verschiedenen Typen oder Klassen die Rede ist – Kriyavati, Varnamayi, Kalatma, Vedhamayi. –- Die vierte Form der Erfahrung der Kundalini-Entfaltung wird als Vedhamayi bezeichnet. Das Sanskritwort Vedha bedeutet „Durchbohren, Durchstoßen“. Wenn die Kundalini erwacht, steigt sie auf und durchdringt und revitalisiert die Chakras und andere Energiezentren des feinstofflichen Körpers.

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Kriya – Wenn die Göttin des Universums in Dir zu tanzen beginnt -3 (4)

21.09.2014

In dieser vierteiligen Blogbeitrags-Reihe geht es um die bei Kundalini-Yogis auftretenden – und vielfach dokumentierten – Erfahrungen beziehungsweise Begleiterscheinungen im Zusammenhang mit der Erweckung und Entfaltung von Kundalini-Shakti. In den klassischen, Jahrhunderte alten Kundalini-Tradionen ist diesbezüglich von insgesamt vier verschiedenen Typen oder Klassen die Rede ist – Kriyavati, Varnamayi, Kalatma, Vedhamayi. –- Dieser dritte Beitrag handelt von Kalatma oder Kalavati, einem sehr tantrisch-methodischen Aspekt, der es in sich hat.

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BHAKTI - Der Yoga des überfließenden Herzens – Gesänge und Gedichte an Shiva

15.09.2014

Viele der Weisheiten des Yoga finden wir eigentlich gar nicht so sehr in den hoch philosophischen und intellektuell anspruchsvollen Abhandlungen der alten Meister und Meisterinnen. Sondern viel mehr in ihren vor Liebe und Hingabe überfließenden Gedichten und Gesängen an Gott, bzw. das Höchste Bewusstsein. Diese Wahrheit oder Erkenntnis entdeckte ich erst nach langen Studien und Forschungsreisen in Indien, in denen ich mich aufgemacht hatte, die Tiefen des Erkenntnis- und Erfahrungsschatzes der alten Yoga-Meister auszuloten.

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Der See und der Fluss – Eine Geschichte über das Geheimnis des ewigen Lebens

10.09.2014

Vor langer, langer Zeit wandte sich einmal ein See an einen Fluss und sprach:
„Warum gibst du all dein Wasser an den Ozean? Dem ist es nämlich vollkommen egal, was du da tust? Du vergeudest deinen Reichtum nur. Du vergibst dich.“
Still und ohne etwas zu sagen zog der Fluss weiter. Aber der See konnte das Verhalten des Flusses einfach nicht begreifen und so fragte er wieder:
„Schau mal, selbst wenn du dem Ozean all dein Wasser geben würdest, wäre der Ozean um keine Prise weniger salzig als zuvor. Welchen Sinn also hat dein Tun. Du solltest deinen Reichtum ganz für dich behalten.“

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Kriya – Wenn die Göttin des Universums in Dir zu tanzen beginnt -2 (4)

03.09.2014

In dieser vierteiligen Blogbeitrags-Reihe geht es um die bei Kundalini-Yogis auftretenden – und vielfach dokumentierten – Erfahrungen beziehungsweise Begleiterscheinungen im Zusammenhang mit der Erweckung und Entfaltung von Kundalini-Shakti. In den klassischen, Jahrhunderte alten Kundalini-Tradionen ist diesbezüglich von insgesamt vier verschiedenen Typen oder Klassen die Rede ist – Kriyavati, Varnamayi, Kalatma, Vedhamayi. –-- Dieser zweite Beitrag handelt von Varṇamayi (von Skt. Varna, „wörtl. Bedeutung: Erscheinung, Gestalt, Form, Farbe; aber auch: Laut, Ton, Wort“).

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AUS AKTUELLEM ANLASS – Mahatma Gandhi und die Bhagavad Gita –1 (3)

29.08.2014

Was hat unser Yoga-Weg mit unserer Haltung gegenüber dieser Welt und den darin stattfindenden Ereignissen und existierenden Lebewesen zu tun? Die Antwort ist recht einfach: Auch wenn unser Ziel eine höhere und weitere Sicht auf uns selbst und die Welt um uns herum ist, bedeutet das nicht, dass uns diese Welt egal sein kann. Auf welche Weise wir zum Wohle der Welt agieren und gleichzeitig von und in ihr lernen können, erfuhr Mahatma Gandhi durch die Bhagavad Gita.

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Das Ziel des Yoga: Keine andere Welt, sondern eine andere Sichtweise auf die Welt

30.07.2014

„Ich sitze hier und betrachte die Welt. Wie ich sie erfahre, so ist sie. Was ich erfahre, ist die Realität“. So denken wir für gewöhnlich, wenn wir über uns selbst und die Welt um uns herum einmal nachdenken. Wir gehen also davon aus, dass es eine hundertprozentige Übereinstimmung zwischen unserer Wahrnehmung und den Ereignissen dort draußen gibt. Uns kommen in den seltensten Fällen Zweifel über unsere "objektive" und "unabhängige" Perspektive. Ganz und gar jenseits unserer Vorstellungskraft ist der Gedanke, dass es eventuell überhaupt keine Zwei gibt.

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Kriya – Wenn die Göttin des Universums in Dir zu tanzen beginnt -1 (4)

25.07.2014

In dieser vierteiligen Blogbeitrags-Reihe geht es um die bei Kundalini-Yogis auftretenden – und vielfach dokumentierten – Erfahrungen beziehungsweise Begleiterscheinungen im Zusammenhang mit der Erweckung und Entfaltung von Kundalini-Shakti. In den klassischen, Jahrhunderte alten Kundalini-Tradionen ist diesbezüglich von insgesamt vier verschiedenen Typen oder Klassen die Rede – Kriyavati, Varnamayi, Kalatma, Vedhamayi. Daher habe ich mich entschlossen, nach einer kleinen Einführung in die Thematik, jedem dieser Typen oder Klassen jeweils einen Beitrag zu widmen.

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GURU - nicht die Person, sondern die Höchste Kraft

12.07.2014

Es gibt im Yoga einen Lehrspruch, der deutlich macht, worum es bei dem Begriff GURU eigentlich geht: "Guru ist nicht die Vyakti, sondern die Shakti". Vyakti bedeutet „das, was offenbar ist“ und bezieht sich hier auf den Menschen oder die Person des Guru. Das Individuum "Guru" ist also nicht das Entscheidende, sondern die „segenspendende Kraft“, die durch ihn oder sie wirksam ist. Diese segenspendende Kraft des Göttlichen wird in den Traditionen des Yoga Anugraha genannt. Der Guru ist also die Verkörperung der Segenskraft - Anugraha.

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YOGA IST .... Der Gleichmut und die Hingabe des Franziskus von Assisi

03.07.2014

In diesem Titel ist eigentlich schon alles enthalten, worum es im vorliegenden Beitrag geht: Die grundlegenden Lehren des Yoga lassen sich in allen spirituellen Traditionen dieser Welt und bei vielen ihrer bedeutenden Vertreter wiederfinden. Diejenigen von uns, die aus der abendländisch-christlichen Kultur kommen und nun den Weg des Yoga gehen, können daher viel von der Weisheit des Yoga auch in ihrer „eigenen“ Tradition entdecken.

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ASANA - Die Kunst des Sitzens -2

24.06.2014

Im zweiten Teil dieses kleinen Beitrags über ASANA möchte ich auf etwas zu sprechen kommen, das ich gerne den „inneren Aspekt des Sitzens“ nenne. Dieser innere Aspekt ist die höhere Dimension und damit das eigentlich Relevante des Asana. Es ist das, was uns tief nach innen, dem eigentlichen Ziel unseres Yoga, entgegen führt.

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Das Pfingstwunder und die Kundalini-Shakti

08.06.2014

Mit Pfingsten scheint heutzutage kaum jemand mehr etwas anfangen zu können – auch und gerade in Yoga-Kreisen. Pfingsten bedeutet uns lediglich ein verlängertes Wochenende. Das finde ich schade. Denn es gibt durchaus einen Zusammenhang zwischen diesem religiösen christlichen Fest Pfingsten – beziehungsweise dem ursprünglichen Ereignis, dass diesem Fest zugrunde liegt – und Yoga, genauer gesagt Kundalini-Yoga.

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ANAHATA SHABDA - Der Klang der Ewigkeit in deinem Herzen

06.06.2014

Ganz allgemein gesprochen sind Gedichte dazu geeignet, Ur-Bilder, längst vergessene Erfahrungen und tiefe Erkenntnisse aus unserem Inneren hoch zu holen. Lässt man sich auf diesen Prozess und seine Wirkung ein, kann dies Erstaunliches auslösen. Das gilt im Besonderen für die Poesie jener, die von der Erfahrung der Unendlichkeit inspiriert waren. Die Kraft ihrer eigenen Erfahrung ist auf geradezu magische Weise mit ihren Werken verwoben. Sie überträgt sich auf den Leser bzw. Hörer, und lässt so die eigene Erfahrung der höchsten Liebe und Einheit mit dem Unendlichen aus dem Inneren empor steigen.

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ALBERT EINSTEIN: Materie = Energie, Universum = Bewusstsein

02.06.2014

Als ich vor vielen Jahren zum Studieren nach Heidelberg kam, wohnte ich wie viele Studenten in WGs. An das Leben in einer ganz bestimmten WG kann ich mich noch sehr gut erinnern. Zum einen, weil sie sich in der Innenstadt befand. Und mir somit die Gelegenheit gegeben war, an dem vielfältigen, studentischen Leben teilzunehmen. Zum anderen – und das ist in diesem Zusammenhang das eigentlich Wichtige – weil ich hier jede Menge hoch interessanten Gespräche mit Physikern und Physik-Studenten hatte, die bei uns ein- und ausgingen.

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Die Jnaneshvari - Einzigartiges Meisterwerk des Kundalini-Yoga-2

28.05.2014

Warum ich Euch gerade Jnaneshvar - dieses von vielen indischen Yogis als „Meister der Meister“ bezeichnete philosophisch-spirituelle Genie - „ans Herz“ legen möchte? Das hat natürlich mit meiner persönlichen Lebensgeschichte zu tun, einer Geschichte, die ohne ihn gar nicht denkbar wäre.
Jnaneshvar begleitet mich nun auf wundersame Weise schon viele Jahre. Die erste Begegnung mit ihm – auch wenn sie nicht von physischer Art war, denn sein Mahasamadhi ist ja schon eine Weile her (1296 n.Chr.), so war es für mich dennoch eindeutig eine Begegnung – liegt nun schon lange Zeit zurück.

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ASANA - Die Kunst des Sitzens

16.05.2014

Bei uns in den westlichen Ländern steht das Praktizieren der Asanas für den Yoga schlechthin. Sagt jemand „ich mache Yoga“, meint er damit in der Regel das Ausführen der Körperstellungen bzw. Sitzpositionen, wie sie im klassischen Yoga-System Patanjalis oder dem des Hatha-Yoga seit vielen Jahrhunderten gelehrt werden. Doch obwohl Asana bei uns eine derart hohe Wertschätzung widerfährt, fällt auf, dass es häufig nahezu ausschließlich der äußere, rein körperbezogene, Aspekt des Asanas ist, der für viele Praktizierende unter der Bezeichnung „Yoga“ von Bedeutung ist.

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Die Jnaneshvari - Einzigartiges Meisterwerk des Kundalini-Yoga-1

06.05.2014

Unter all den großen Nath-Yogis und Kundalini-Meistern vergangener Jahrhunderte ist Jnaneshvar wohl der Außergewöhnlichste und ... Jüngste. Die Menschen nannten und nennen ihn noch heute Jnaneshvar Maharaj, den “Herrn und großen König der höchsten Erkenntnis”. Obgleich er nachweislich nur 23 Jahre (!) alt wurde. Denn in diesem Alter - nachdem er unter anderem mehrere äußerst umfangreiche philosophische Bücher und Hunderte von Gedichte verfasst und eine heute Millionen von Menschen umfassende Bhakti-Bewegung begründet hatte - sah er sein Lebenswerk als vollendet und vereinte sich willentlich mit dem Absoluten.

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Der tanzende SHIVA ... bist DU! -2

27.04.2014

Alles in diesem Universum – unser persönliches Leben, das Leben in der Natur vor unserer Haustür, das gesamte Leben auf diesem Planeten, wie überhaupt alles Dasein in den Weiten des Alls – ereignet sich also auf der Grundlage dieser drei Handlungen. Doch um aus diesen drei Schritten einen wirklich fließenden Ablauf und vollkommenen Tanz zu gestalten, fehlen noch zwei ganz entscheidende Schritte bzw. kosmische Handlungen: die „Verhüllung“ und das „Gewähren der göttlichen Gnade“.

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Der tanzende SHIVA ... bist DU! -1

17.04.2014

Allgemein bekannt und beliebt – nicht nur in Yogakreisen und bei Indienkennern – ist die Figur des tanzenden Shiva – Shiva Nataraj. Dabei handelt es sich nicht nur um eine hübsche Figur, nebenbei bemerkt: eine der faszinierendsten Darstellungen des Göttlichen weltweit – sondern um eine Veranschaulichung der „fünf kosmischen Funktionen“ des göttlichen Bewusstseins.

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Shiva und Shakti - Die allgegenwärtigen Eltern des Universums

03.04.2014

Shiva und Shakti sind das diametral entgegengesetzte und zugleich sich ergänzende Paar, das – nach den Lehren des Yoga und anderer indischer philosophischer Traditionen - das Fundament allen Lebens und allen Seins in diesem Universum bildet. Diese beiden sind per se die Polarität und Dualität, die wir gerade jetzt in diesem Augenblick, da wir dieses lesen, wie auch in jedem anderen Augenblick unseres Daseins, spüren und erleben.

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Spanda - Klangmutter des Universums

25.03.2014

Tief in ihrem Inneren erfuhren die großen Seher und Weisen bereits vor Urzeiten im Verlauf ihrer Meditationen dasjenige, was „die Welt im Innersten zusammen hält", wie es in Goethes Faust heißt - das Klang- oder Schwingungs-Gewebe, die Klang-Matrix, aus der alles in dieser Welt besteht. Dieses Klang- oder Schwingungs-Gewebe wird im „Yoga von Kashmir" Spanda genannt, die Schwingung der höchsten Realität, die Matrix allen Lebens in dieser Welt.

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Der Yoga von Kashmir -2

08.03.2014

Auch so manche wirklich großartige spirituelle Philosophie Indiens, wie der Advaita Vedanta, lehrt, dass die Welt in Wirklichkeit das Spiel einer trügerischen Macht sei – Maha-Maya. Dieser Lehre zufolge ist das einzig Wahre und Reale nicht diese Welt, sondern das Brahman, das Absolute. Die Welt und das individuelle Ich sind eine Täuschung.

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Der Yoga von Kashmir -1

14.02.2014

Gleich das erste Mal, als ich mit dem „Yoga von Kashmir“ in Berührung kam, empfand ich ihn als etwas absolut Außergewöhnliches. Damals hatte ich mich bereits in die verschiedenen indischen Philosophien eingearbeitet und empfand große Hochachtung für sie. Doch die Lehren des Yoga von Kashmir übertrafen alles, was ich bisher gehört und gelesen hatte.

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Yoga ist...

20.12.2013

Diesen Satz zur Zufriedenheit aller zu vervollständigen, ist wohl alles andere als einfach. Denn jede(r) hat wohl seine/ihre eigene Vorstellung darüber, was Yoga ist bzw. welche Praktiken hierbei im Vordergrund stehen. Das war übrigens von Beginn an so, auch im Ursprungsland des Yoga. Jeder Meister, Lehrer oder Philosoph vertrat – z.B. aufgrund des eigenen Lebensweges, der Persönlichkeit und gesellschaftlichen Herkunft – eine jeweils etwas andere Lehre und Praxis. Und das ist hier und heute auch so. Schön und gut.

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Yoga ist...